Die Stille und Hektik der Vorweihnachtszeit - eine (h)eilige Zeit
Wir sind in der vorweihnachtlichen Zeit angekommen. Viele verspüren in dieser dunkleren Zeit oft das Bedürfnis nach Ruhe, sich zu besinnen, stiller zu werden. Allerdings ist gerade jetzt, zur Adventszeit, unsere Welt oft alles andere als still. Die wohltuende und heilsame Qualität der stilleren Winterzeit steht manchmal fast quer zur überladenen Vorweihnachts-Zeit. Die heilige Zeit scheint für viele auch eine eilige Zeit.
Lauschen wir unserem eigenen, inneren Rhythmus erkennen viele dass sie sich in der stillsten Zeit des Jahres befinden. Diese Erkenntnis kann manchmal ein Bedauern oder innere Konflikte in uns wecken. Einerseits würden viele gerne mehr in der Stille und Ruhe ankommen, doch familiäre oder berufliche Verpflichtungen erschweren es. Gewisse Verpflichtungen machen uns und unser Leben ja auch aus.
Einen möglichen Weg mit diesen Gegebenheiten umgehen zu können ist, uns jeden Tag selbst kostbare und achtsame Momente zu schenken.
Wir können einfach mal 10 min achtsam innehalten. Die Augen schliessen, unseren Atem spüren, die Sinne aktivieren. Wir können bewusst den Wind und die Kälte auf unserem Gesicht wahrnehmen und uns belebt fühlen. Wir können eine Kerze anzünden und für fünf Minuten in ihrem warmen Licht verharren. Wir können uns einen heissen Tee machen und bewusst spüren wie uns die Wärme des Tees langsam von Innen aufwärmt.
Es sind die kleinen, achtsamen Momente im Alltag, die uns nähren. Und je mehr wir immer wieder innehalten und bei uns ankommen, desto mehr laden wir die wohltuende und heilsame Qualität dieser stilleren Jahreszeit zu uns ein.
Auch mein Jahr in meiner Praxis geht nun langsam zuende. Ich danke für all die menschlichen und herzlichen Momente, die ich in diesem Jahr durch all die Begegnungen erfahren durfte.
Herzlich, und mit den besten Wünschen an alle, Andrea Kapp