Beziehungen – Enttäuschungen und Konflikte reduzieren
Was sind meine eigenen Anteile und was sind Anteile vom anderen in Beziehungen? Eine spannende Frage.
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DU REAGIERST IN BEZIEHUNGEN VOR ALLEM AUF DEINE EIGENEN GEFÜHLE Durch unsere Glaubensmuster, Gedanken und Gefühle nehmen wir nur das im Außen wahr, was in uns selber ist. Vielleicht kennst Du das: Dein Mitarbeiter ist morgens schlecht gelaunt, sagt kaum Hallo. Wie reagierst Du? Das hängt von Deiner eigenen Stimmung ab. Wenn Du nörgelst, wo das Hallo bleibe, hat seine Stimmung ziemlich genau deine Stimmung entdeckt, auf die du gleich reagierst. Bist Du allerdings zufrieden angekommen, wirst Du möglicherweise fragen, ob er einen schwierigen Start in den Tag hatte und womit Du ihm jetzt eine Freude machen könntest. Vielleicht einen Kaffe? Seine Stimmung kann Dir in dem Fall nichts anhaben, weil keine schlechte Stimmung in Dir ist, mit der er sich verbinden kann.
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DER ANDERE REAGIERT IN BEZIEHUNGEN VOR ALLEM AUF SEINE EIGENEN GEFÜHLE Dem anderen geht es nicht anders als Dir, deshalb brauchst Du auch viele Dinge nicht persönlich zu nehmen, was Dir von Außen widerfährt. Wenn Dir jemand zu verstehen gibt, dass er Dich jetzt nicht in der Nähe mag, dann bist es nicht Du, auf den oder die er reagiert, sondern er reagiert auf seine eigenen aktivierten Gefühle, die gerade in ihm walten. Du magst dich zurück gestossen fühlen, wenn Du diese Person gern hast, aber es liegt oft gerade nicht an Dir, sondern an dem, was in der anderen Person jetzt gerade vorgeht.
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DIE ENTSCHEIDUNG WIE DU AUF JEMAND ANDERES REAGIERST, LIEGT BEI DIR Du bist Deinen Gefühlen nicht mehr blind ausgeliefert, wenn Du dich diesen Vorgängen bewusst bist. Das heisst nicht, dass du dir nun alles gefallen lassen musst. Vielleicht entscheidest du dich auch mit diesem Bewusstsein dazu dich von gewissen Personen zu distanzieren. Aber das Bewusstsein, dass wir alle unsere Geschichten und Prägungen haben und dass jede/r für sich selbst verantwortlich ist, kann dienen, in erster Linie bei sich selbst anzusetzen. Ich denke, wenn es uns gelingt, in unseren Angelegenheiten und Gefühlen zu bleiben, kann mehr Liebe, Gelassenheit, Freude und Entspannung, anstelle von Frust, Ärger, Verletzung und Groll in Beziehungen entstehen.
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Andrea Kapp, Kapp Coaching & Therapie