In der Kraft bleiben und sich nicht von kollektiven Ängsten anstecken lassen
Ängste kennen wir wohl alle. Ängste sind ein vielschichtiges und grosses Thema in vielen meiner Sitzungen und im Leben der Menschen heutzutage.
Ja es ist nicht einfach, sich nicht von den Ängsten, die zurzeit auf unserer Erde da sind, im Umfeld und in den Medien anstecken zu lassen. Es sind viele Ängste aktiviert. Es sind über Generationen übernommene Ängste, und neu entstandene Ängste im eigenen Leben. Oftmals sind wir umgeben von Leuten, die selber Ängste haben. Angst vor Jobverlust, Angst vor Krankheiten, Angst von der Zukunft.
Die äussere Welt bietet vielen heutzutage nicht den Halt, den Sie suchen. Auch die reale Welt draussen verläuft leider nicht immer so, wie sich das viele in ihren Herzen wünschen. Es gibt Kriege, Leid, Missverständnisse, Verletzugen, Enttäuschungen und Schicksale. Die Medien verstärken das Gefühl von Negativität und schlimmen Nachrichten. Ängste und Traumas werden dadurch aktiviert, wenn sie nicht verarbeitet wurden. Ja es gibt viele Gründe warum wir alle in der Angst leben könnten. Aber Angst blockiert uns und lässt uns nicht frei von unseren Herzen heraus leben.
Umso wichtiger erscheint mir etwas zu tun, was wir in der Hand haben, wo wir etwas verändern können. Und das ist bei uns selbst. Wir können anfangen ehrlich mit unseren eigenen Ängsten und Gefühlen umzugehen anstatt sie zu verdrängen. So könnte man sich als erstes beaobachten und spüren, wenn wir gerade mit Angstgefühlen denken und handeln? Vielleicht ist da ein Thema, eine negative Erfahrung, Ängste, die im Leben haften blieben und die gelöst werden könnten? Wo handle ich nicht frei aus meinem Herzen, sondern aus meiner Angst heraus?
Jede und jeder kann natürlich für sich selber entscheiden, ob er mit diesen Ängsten so leben möchte und dieser Umgang so stimmt für ihn. Oder man kann sich dafür entscheiden, etwas zu tun, sich seinen Ängsten zu stellen, sie anzuschauen, zu bearbeiten und aufzulösen.
Ich denke, dass der Weg zu innerer Zuversicht und Gelassenheit vorallem über den Weg nach Innen gehen kann und uns dies niemand abnehmen kann.
Für mich bedeutet das nicht, die Gegegbenheiten die im Leben sind zu ignorieren. Sondern das wir trotz den Dingen, die rund um uns herum geschehen in unserer Kraft bleiben können. Nur so kann sich doch wirklich etwas Schönes ergeben für uns, für unser Umfeld, für die Erde.
Wenn immer mehr Menschen in ihrer Kraft bleiben könnten, aus ihren Herzen heraus angstfrei handeln könnten, dann entstünde doch viel mehr Raum für anderes.
So könnte die Aufmerksamkeit auf Dinge gelenkt werden, die aus Freude, Liebe und Entspanntheit entstehen.
Dieser Wunsch tragen wohl so viele von uns in sich.
Bestimmt gibt es wie immer verschiedene Wege.
Eine Möglichkeit sehe ich im Angehen und Bearbeiten von den eigenen Ängsten.
Mit mutigen Grüssen
Andrea Kapp